Burma

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Die Burma ist eine mittelgroße, elegante Katze orientalischen Ursprungs. Sie ist stark menschenbezogen und trägt zurecht den Beinamen „die Menschenkatze“. Auffallende Merkmale dieser temperamentvollen Rasse sind ihr Seidenhaar sowie ihre ausdrucksvollen Augen. In Amerika und in England gehört sie neben Siam und Perser zu den bekanntesten und beliebtesten Rassen. Die Wurzeln der Burma sind wohl im 15. Jahrhundert des heutigen Thailand zu suchen. Die Geschichte ihrer Zucht hingegen ist noch relativ jung:

1930 wurde eine dunkelbraune Schönheit mit goldfarbenen Augen von einem pensionierten Arzt der US-Navy, der auch ein engagierter Katzenzüchter war, von Burma mit nach Amerika genommen. Er gab ihr den Namen Wong Mau. Durch die Verpaarung mit einem Siam-Kater und anschließenden gezielten Zuchtversuchen entstanden die Burma-Katzen. Auf dieser Basis wurde die Rasse bis zum heutigen Standard weiterentwickelt. 1965 kam sie über Großbritannien und Dänemark nach Deutschland.

Heute sind 10 Farbvarianten in der FIFe anerkannt: Die Ursprungsfarbe braun, ein warmes sealbraun, blau, eine graublaue Tönung mit Zinnschimmer auf Ohren, Gesicht und Füßen, chocolate, ein warmer milchkaffeefarbener Ton, lilac, ein helles taubengrau mit leichtem rosa Schimmer, sowie rot (ein helles Mandarin) und creme (hell aprikosenfarben mit deutlich pudrigem Hauch auf Ohren, Kopf und Rücken. Seit einigen Jahren sind nun auch die Schildpatt-Farben anerkannt. Schildpattkatzen (Torties) sind grundsätzlich weibliche Tiere, die entstehen, wenn rot oder creme mit braun, blau, chocolate oder lilac verpaart werden.

Das Fell der Burmesen ist sehr kurz, fein, glänzend, seidig und eng am Körper anliegend. Dieser Glanz ist eine der Besonderheiten der Burma. Bei allen Farben ist der Unterkörper heller als Rücken und Beine, der Farbverlauf ist jedoch allmählich. Streifen sind nicht erwünscht und gelten als Fehler. Der Körper der Burma ist mittelgroß, elegant, muskulös und schwerer als das Aussehen vermuten lässt. Der Kopf hat die Form eines stumpfen Keils. Die Schädeldecke ist leicht gerundet. Die Ohren sind tief angesetzt, von mittlerer Größe mit leicht gerundeten Spitzen. Die Nase soll im Ansatz eine deutliche Einbuchtung aufweisen, das Kinn ist kräftig. Die Augen stehen weit auseinander, sind groß und leuchtend. Die obere Augenlinie verläuft nach orientalischer Art zur Nase, die untere ist gerundet. Die Augenfarbe kann alle Gelbschattierungen haben und erwünscht ist ein goldenes Gelb. Form, Größe und Platzierung ergeben den Burma-Ausdruck, eine weitere Besonderheit dieser außergewöhnlichen Rasse.

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Neben dem eleganten Äußeren macht der überzeugende Charakter die Burma unwiderstehlich. Ihr Charme ist das sogenannte gewisse Etwas, von dem der Katzenliebhaber sofort verzaubert wird. Das ausgeprägte Zusammengehörigkeitsgefühl dem Menschen gegenüber macht die Burma zur sogenannten „Menschenkatze“. Ihre Liebe und Anhänglichkeit kennt keine Grenzen. Die Burma hat viel Temperament. Sie braucht mehr als andere Katzen, ihre Zuneigung und Aufmerksamkeit. Burmesen ist das Bestreben angeboren immer im Mittelpunkt zu stehen - es würde ihr nie in den Sinn kommen von irgend jemandem nicht geliebt zu werden.