Heilige Birma

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Man vermutet den Ursprung dieser Rasse in Südostasien. Es gibt jedoch auch eine Theorie, nach der sie das Ergebnis eines gelungenen Experiments ist, das ein unternehmungslustiger französischer Züchter vor gar nicht allzu langer Zeit durchgeführt hat. Er soll eine Perser mit einer Siamkatze gekreuzt haben und den Phänotyp der heiligen Birma in wenigen Generationen heraus gezüchtet haben.

Sicher ist, dass die planmäßige Zucht der Birmakatze in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts in Frankreich begann und die Rasse 1925 erstmals offiziell anerkannt wurde. Nach einer Krisenzeit während des 2. Weltkrieges ist diese Rasse fast genauso verbreitet und geschätzt wie die Perserkatze.

Die Heilige Birma ist die einzige Katze mit „Handschuhen“. Alle vier Pfoten müssen reinweiß sein, aber nur in Höhe der Zehenknochen - also ganz vorne an der Fußspitze. Die Handschuhe sollten gleichmäßig lang und möglichst symmetrisch sein. Exemplare mit genau diesem Merkmal zu erhalten ist wahrlich nicht einfach.

Das Fell ist lang bis halblang, kurz im Gesicht, an den Wangen allmählich länger, am Rücken und an den Flanken lang, mit seidiger Textur und wenig Unterwolle.

Die Birmakatze liebt das häusliche Leben, die Regelmäßigkeit und die Bequemlichkeit, sie ist beständig in ihren Gewohnheiten und ihrer Zuneigung. Ihr Herrchen möchte sie am liebsten für sich allein haben. Sie ist eifersüchtig und braucht das Gefühl von ihm beachtet zu werden. Zu den Besonderheiten zählt, dass sie bei Freude den Schwanz geringelt wie ein Eichhörnchen auf dem Rücken trägt.

Birmas brauchen nur ab und zu gebürstet zu werden, da ihr Haarkleid nicht zum Verfilzen neigt.

© Gabi Fassbender